PoolSana-Überwinterungstipps

Regeln zur Einwinterung eines Pools

Um den Badespaß auch im nächsten Jahr zu garantieren, muss das Freibad winterfest gemacht werden. Wir empfehlen die Überwinterung des Freibeckens immer in (teilweise) gefülltem Zustand. Das gilt besonders dann, wenn der Beckenboden unterhalb des maximal möglichen Grundwasserspiegels liegt. Andernfalls kann das leere Becken durch den Auftrieb angehoben werden, wenn der Grundwasserspiegel steigt. Gefriert das Erdreich, erhöht sich der Druck auf die Beckenwände und es kann zu deren Beschädigung kommen.

Außerdem ist das Becken äußeren Witterungseinflüssen ausgesetzt – es sei denn, man verwendet eine Abdeckung. Schmutz und vor allem Laub verursachen oft Verfärbungen und hineinfallende Gegenstände können die Folie beschädigen. Fazit: Bleibt das Wasser im Becken, sind diese Gefahren gebannt. Aber: Lässt man es unbehandelt, stellen sich andere unliebsame Begleiterscheinungen ein. Grünes, verkeimtes Wasser voller Bakterien, Algen und Pilze, rauhe, verkalkte Beckenwände und Schmutz.

Daher sind folgende Vorsichtsmaßnahmen zu empfehlen:

  1. Absenkung des Wasserspiegels bis unter die Einlaufdüsen, Entleerung der Rohre und der Filteranlage. Einhängeskimmer, -filter, -gegenstromanlagen, -scheinwerfer sollten herausgenommen werden und trocken gelagert werden.

    Bei eingebauten Scheinwerfern muss darauf geachtet werden, dass der abgesenkte Wasserspiegel sich über oder unter dem Scheinwerfer befindet, damit kein Druck auf das Scheinwerferglas entsteht.

    Filteranlagen, welche neben dem Becken bzw. im Frostbereich installiert sind, sollten entleert und frostsicher gelagert werden. Es ist zu beachten, dass im Sand auch nach dem Entleeren noch meist eine Restfeuchte zurückbleibt und der Filterkessel im Freien aufgefrieren könnte. Soll die Filteranlage im Frostbereich verbleiben, ist es daher wichtig, auch den Sand aus dem Kessel zu nehmen, alle Verschraubungen, Deckel etc. geöffnet zu lassen und die Filteranlage mit einer Plane abzudecken. Das Manometer sollte herausgedreht und ebenfalls frostsicher gelagert werden.

    Eingebaute Gegenstromanlagen müssen entleert bzw. ausgebaut werden.

    Die Kugelhähne lässt man halb geöffnet, damit sich auch der innere Zwischenraum zwischen Kugel und Gehäuse entleert, Regenwasser kann ablaufen.

    Entleerung des Zulaufs und des Ablaufs der Solaranlage (bei Absorbern aus Hart-Kunststoff müssen auch die Absorber kpl. geleert werden, bei Absorbern aus EPDM-Kautschuk nicht notwendig).

    Sollten Geräte und Leitungen nicht vollständig zu entleeren sein (z.B. bei einem Technikschacht neben dem Becken) müssen entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden (Isolierung des Raums und der frostgefährdeten Vorrichtungen; Installation eines elektrischen Heizgerätes mit Frostschutzeinstellung).

  2. Bei Folienbecken unbedingte Zugabe eines Winterschutzmittels, dies verhindert das Festsetzen von Kalkausfällungen und Algenablagerungen an der Folie und erleichtert die Grundreinigung im Frühjahr. Die Zugabe erfolgt an verschiedenen Stellen direkt ins Becken, nachdem der Wasserspiegel abgesenkt worden und die Wassertemperatur unter 12° C gesunken ist. Auch nach der Zugabe des Winterschutzmittels kann noch gebadet werden (z.B. zur Abkühlung nach der Sauna).
    Wichtig: Befinden sich am Saisonende noch Algenablagerungen oder Trübstoffe im Wasser, sollte vor dem Absenken des Wasserspiegels noch eine Stoßdesinfektion vorgenommen und das Wasser gefiltert werden, bis es wieder klar ist. Ansonsten könnten sich die Verschmutzungen trotz Winterschutzmittel an den Beckenwänden ablagern.

  3. Einbringung von Eisdruckpolstern für Becken und Skimmer, durch diese Schwimmkörper kann man den Eisdruck verringern und Beschädigungen vermeiden. Die Becken-Eisdruckpolster werden in der Regel einmal der Länge nach durch das Becken gespannt.

  4. Evtl. Abdeckung des Beckens mit einer geeigneten Folie bzw. Konstruktion. Gerne erstellen wir Ihnen hierfür ein auf Ihr Becken abgestimmtes Angebot.

    Im Frühjahr wird das Wasser einfach für die Frühjahrsreinigung abgelassen bzw. ausgepumpt. Man spritzt die Beckenwände und den Boden sofort mit einem starken Wasserstrahl ab, bevor die Verschmutzungen trocknen und anhaften. Die Reinigung wird deutlich einfacher und der Verbrauch an Reinigungsmitteln erheblich geringer. Bitte beachten Sie bei der Wiederinbetriebnahme, dass der Filtersand spätestens alle 3 Jahre gewechselt werden sollte und dass es aus verschiedenen Gründen nicht ratsam ist, das Restwasser vom Vorjahr wieder aufzubereiten.

Die komlette Checkliste finden Sie unter folgendem Link:

http://www.poolsana.de/download/Wasserpflegeanleitung-PoolSana.pdf